G e o m a n t i e (Erddeutung)
Die Wissenschaft der Geomantie ist so alt wie die Menschheit selbst. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen wurde geomantisch gearbeitet.
Sie ist aus dem Bedürfnis entstanden, Mensch und Umwelt in ein harmonisches Verhältnis zu setzen, die menschliche Kultur in Verbindung mit der Welt des Geistigen zu bringen und ausgewogene, kraftvolle Lebensräume zu schaffen.
Geomantie kann übersetzt werden mit „Erddeutung“. Sie behandelt die Erde als lebendiges, beseeltes Wesen – die Göttin.
Unsere Vorfahren erlebten sich in einem unmittelbaren Zusammenhang mit den unsichtbaren Erdenergien und den immer währenden Kreisläufen der Natur. Sie verfügten über viele verschiedene Möglichkeiten, die lebensfördernden verborgenen Wirkkräfte der Natur in ihren Alltag zu integrieren.
Noch die Baumeister der mittelalterlichen Kathedralen hätten beispielsweise ohne ihr umfassendes geomantisches Wissen diese Leistungen nicht vollbringen können.
Die Geomantie beschäftigt sich mit den Energiestrukturen der Erde – der Psychologie von Orten – in Wechselwirkung mit dem Menschen.
Ähnlich strukturiert und analog zum menschlichen Körper ist auch die Erde mit einem komplexen Netz an Energielinien überzogen.
Wie bei uns Menschen können diese Energielinien harmonisiert und somit Heilung ermöglicht werden (Erdheilung).
Somit haben verschiedene Orte – Räume, Häuser, Siedlungen, Landschaften – auch unterschiedliche Qualitäten. Diese wiederum bestimmen, was der Mensch an diesem Platz tun und welche Veränderungen dieser Ort gegebenenfalls zur Harmonisierung erfahren sollte.
Bekannte Beispiele hierfür sind der Einfluss von Wasseradern oder des Mondes auf die Qualität des Schlafes sowie die Wirkung eines Lieblingsplatzes auf das innere Gleichgewicht.